Wasserfilteranlage im Urlaub: So bleibt das Wasser frisch und keimfrei

LifeHack für Wasserfilter im Urlaub

Wasserfilteranlage im Urlaub: So bleibt das Wasser frisch und keimfrei

Viele Besitzer einer Wasserfilter- oder Umkehrosmoseanlage kennen das Problem: Die Sommerferien oder eine längere Reise stehen an – und während der eigenen Abwesenheit bleibt das komplette Filtersystem ungenutzt stehen. Was zunächst bequem erscheint, birgt ein ernstzunehmendes Risiko: Stehendes Wasser in den Schläuchen, Filtern und der Mineralisierungseinheit kann im Sommer schnell zum idealen Nährboden für Keime und Bakterien werden. Wie lässt sich das verhindern – ohne jemanden zum regelmäßigen Spülen zu ernennen oder nach der Rückkehr alles austauschen zu müssen? Es gibt eine einfache Lösung, die im Video vorgestellt wird: Ein cleverer Timer-Trick!

Das Problem: Stehendes Wasser und Bakterienwachstum

Wer seine Wasserfilteranlage – z.B. ein Umkehrosmose-System – für mehr als etwa eine Woche unbeaufsichtigt lässt, riskiert, dass im stehenden Wasser bei warmen Temperaturen Keime und Bakterien sprießen. Der Grund: Die meisten Anlagen werden im Betrieb regelmäßig durchgespült, bei Stillstand fehlt diese Durchmischung und das Restwasser „feiert eine Party“, wie es der Videomacher augenzwinkernd ausdrückt. Besonders betroffen sind die nachgeschalteten Komponenten wie der Nachfilter oder die Mineralisierungseinheit, die bei vielen automatischen Spülvorgängen gar nicht oder nur unzureichend durchflutet werden.


Was hilft nicht? Automatische Membranspülung reicht nicht aus

Viele moderne Systeme verfügen über eine „automatische Spülung“, die regelmäßig die Membran reinigt. Das Problem: Dabei wird meist nur bis zur Membran gespült, das Wasser geht direkt in den Ablauf. Die Bereiche danach – also insbesondere Filter, Mineralisierung und die Leitung bis zum Wasserhahn – werden gar nicht oder nur unvollständig durchspült. Genau hier aber entstehen die gefährlichen Keimbelastungen.


Die Lösung: Die komplette Anlage regelmäßig durchspülen

Die optimale Lösung besteht darin, wirklich die komplette Wasserlinie bis zum Auslass am Wasserhahn regelmäßig zu spülen – auch während der eigenen Abwesenheit! Wie funktioniert das?

Timer und Steckdose als clevere Helfer

Der geniale Trick aus dem Video setzt auf klassische Zeitschaltuhren (digital oder mechanisch):

  1. System testen: Zuerst sollten Sie prüfen, ob Ihre Anlage sich automatisch ein- und ausschaltet, wenn die Stromzufuhr unterbrochen und wiederhergestellt wird. (Nicht bei allen Anlagen funktioniert das, oft aber schon, wie etwa beim Modell „GB Slim 800“ im Video.)
  2. Timer programmieren: Die Zeitschaltuhr wird zwischen Steckdose und Anlage gehängt und so programmiert, dass sie einmal am Tag für wenige Minuten Strom gibt.
  3. Vollständige Spülung: Während dieser Zeit öffnet die Anlage den Wasserkreislauf, und alle Bereiche inklusive Nachfilter und Mineralisierung werden mit Frischwasser durchflutet. So bleibt kein stehendes Wasser zurück.
  4. Strom wieder weg: Nach der eingestellten Zeit trennt die Zeitschaltuhr die Anlage wieder vom Strom; es verbleibt kein Druck oder Restwasser, das für Bakterien zum idealen Nährboden wird.

Checkliste: Funktioniert der Trick bei meiner Anlage?

Der Timer-Trick funktioniert nur dann, wenn Ihre Anlage beim Wiedereinschalten automatisch mit dem Spülvorgang beginnt. Probieren Sie es einfach aus (Wasserhahn und Anlage betätigen, kurz Strom ziehen und beobachten, ob sich der gewünschte Ablauf wiederholt). Ist das nicht der Fall, empfiehlt sich ein Gespräch mit dem Hersteller oder Fachmann Ihres Vertrauens.


Fazit: Mit wenig Aufwand die Wasserqualität sichern

Wer diesen kleinen Trick beherzigt, kann auch nach mehreren Wochen Abwesenheit sicher sein, nicht von unerwünschtem Keimwachstum in seiner Filteranlage überrascht zu werden – und genießt nach dem Urlaub sofort wieder frisches, sauberes Wasser. Alles, was Sie brauchen, ist eine Zeitschaltuhr und ein paar Minuten Zeit für den Funktionstest.

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