Hurom H310A vs. E30 ST: Warum der Bestseller vielleicht die falsche Wahl ist
Wenn du dich gerade auf die Suche nach einem neuen Slow Juicer machst, bist du wahrscheinlich schon über den Hurom H310A gestolpert. Er ist überall zu sehen, gilt als Bestseller und wird oft als das ultimative Gerät für kleine Küchen beworben. Doch ist Beliebtheit immer ein Garant für Qualität? Unsere Erfahrung zeigt: Nicht unbedingt.
Wir möchten dir heute einen echten Geheimtipp vorstellen, der oft im Schatten des H310A steht, aber eigentlich die viel bessere Wahl ist: den Hurom E30 ST. Hier erfährst du, warum du dich gegen den Trend entscheiden solltest.
Das Problem mit dem H310A: Wenn Saft zu Brei wird
Der H310A hat ein technisches Herzstück, das auf dem Papier gut klingt, aber in der Praxis oft enttäuscht: die Multi-Schnecke der ersten Generation.
Die Idee dahinter war, Sieb und Pressschnecke in einem Bauteil zu vereinen, um die Reinigung zu erleichtern. Das Problem bei dieser ersten Version ist jedoch das Ergebnis. Der produzierte „Saft“ ist extrem fruchtfleischhaltig, fast schon musartig oder breiig. Wenn du klaren, feinen Saft erwartest, wirst du hier enttäuscht sein. Das ist auch der Hauptgrund, warum dieses Modell eine überdurchschnittlich hohe Rücksendequote hat – die Kunden erwarten einfach eine andere Konsistenz.
Hinweis: Neuere Modelle wie der H400 nutzen eine weiterentwickelte Version dieser Technik, die deutlich besser funktioniert. Der H310A ist jedoch technisch gesehen auf einem veralteten Stand geblieben.
Der „Hidden Champion“: Warum der Hurom E30 ST überlegen ist
Stell dir vor, du könntest dieselbe kompakte Bauweise haben, aber mit einem Ergebnis, das wirklich überzeugt. Genau hier kommt der Hurom E30 ST ins Spiel. Er ist quasi der unbekannte Zwilling, der aber in der Schule besser aufgepasst hat.
Hier sind die harten Fakten im Vergleich:
1. Die Saftqualität (Der wichtigste Punkt!)
Im Gegensatz zur Multi-Schnecke setzt der E30 ST auf ein klassisches, hochwertiges Laser-Cut-Sieb. Das klingt technisch, bedeutet für dich aber einfach: Das Gerät trennt den Trester (die Faserstoffe) sauber vom Saft. Das Ergebnis ist ein aromatischer, dünnflüssiger Saft ohne störende Stückchen – genau so, wie ein Slow Juice sein sollte.
2. Platzbedarf & Design
Viele greifen zum H310A, weil sie wenig Platz haben. Die gute Nachricht: Der E30 ST ist exakt genauso groß. Er nimmt auf der Arbeitsfläche keinen Millimeter mehr Platz weg als sein populärer Konkurrent.
3. Der Einfüllschacht
Man mag es kaum glauben, aber der E30 ST hat sogar einen minimal größeren Einfüllschacht als der H310A. Du musst dein Obst und Gemüse also nicht kleiner schneiden, nur weil du das bessere Gerät wählst.
4. Die Reinigung: Ein kaum spürbarer Unterschied
Das Hauptargument für den H310A ist oft die schnelle Reinigung. Ist der E30 ST also viel aufwendiger zu putzen? Nein. Unsere Tests zeigen, dass du für den E30 ST vielleicht 30 Sekunden länger brauchst. Angesichts der massiv besseren Saftqualität ist dieser winzige Zeitaufwand absolut vernachlässigbar.
Fazit: Lass dich nicht vom Hype blenden
Der Hurom H310A ist ein Marketing-Erfolg, aber technisch gesehen nicht mehr die erste Wahl für anspruchsvolle Safttrinker.
Wenn du einen kompakten, platzsparenden Entsafter suchst, der zuverlässig klaren und leckeren Saft liefert, dann ist der Hurom E30 ST der klare Sieger in diesem Duell. Du bekommst dieselbe schlanke Bauform, aber eine deutlich ausgereiftere Presstechnik.
Unsere Empfehlung: Entscheide dich gegen den Mainstream-Bestseller und wähle das Gerät, das wirklich hält, was es verspricht.