So können Sie Osmosewasser mineralisieren
Bevor es darum geht, wie sich Osmosewasser (ROW-Reverse Osmotic Water) mineralisieren lässt, ist es wichtig zu wissen, was der Begriff beinhaltet. Beim Osmosewasser handelt es sich im Grunde genommen um ein überaus reines Wasser. Damit die Reinheit des Wassers entsteht, wird Wasser mit hohem Druck durch einen extrem feinporige, laserperforierte Umkehrosmosemembrane gepresst. Bei diesem Filterprozess werden dem Wasser im Grunde alle Stoffe entnommen. Es entsteht reines H2O. Hier unser Artikel über das Wesen der Umkehrosmosefilterung.
Warum sind Mineralien für den Körper wichtig?
Mineralien spielen eine wichtige Rolle im Körper. Sie sind neben Proteinen und Mikronährstoffen, wichtige Bausteine für unseren Körper. Die Experten streiten sich immer noch darüber, ob wir Menschen, die meist geringen Menge, Mineralien aus dem Wasser überhaupt benötigen oder ob z.B. ein stark verkalktes Wasser, sogar nachteilig für unsere Gesundheit sein könnte. Umkehrosmosemembranen entnehmen dem gefilterten Wasser jedenfalls fast die komplette Mineralisierung, weil diese Filtertechnik im Grunde alle Atome & Moleküle entfernt, die größer als ein H2O-Molekül sind. H2O ist eines der kleinsten Moleküle auf der Erde. Das ist die Grundlage und das Wesen der Umkehrosmosefilterung. Somit wird alles herausgefiltert, was die UO-Membran nicht durchlässt, inklusive der Mineralisierung. Der angenehme Nebeneffekt ist, daß Umkehrosmosewasser sehr weich ist und sich bei Verwendung des Wassers keine Kalkablagerungen mehr im Wasserkocher und anderen Geräten bilden. Kalk entsteht nämlich erst, wenn sich das im Wasser befindliche Kalzium und Magnesium beim Versunstungsprozess verbindet und auskristallsiert. Da Kalzium und Magnesium bei Umkehrosmosefilterung entnommen wird, kann dieser Prozess nicht mehr ablaufen und es erfolgt keine Kalkbildung.
Mineralisierung & pH-Wert von Umkehrosmosewasser
Je nachdem wie leistungsfähig die verwendete Umkehrosmosemembran ist, bzw. auch abhängig vom Ausgangswasser, weist das fertige gefilterte ROW Wasser eine geringe Mineralisierung auf. Der Leitwert kann mit einem TDS Messgerät ermittelt werden. Der Test ermittelt die leitfähigen Ionen im Wasser. Je nach Ausgangswasser und Membranleistung schwankt der Leitwert zwischen 2ppm (parts per Million) bzw. 4µS (Microsiemens) und 50ppm bzw. 100 µS.
Umkehrosmosewasser reagiert übrigens auf sensible pH-Wert Testflüssigkeit sauer, da es durch seinen Zustand CO2 aus der Luft anzieht und dadurch sauer reagiert. Es ist aber nicht wirklich sauer und es hat auch keine physiologischen Effekt, da es sich nicht um eine “gepufferte” Säure handelt. Gepuffert bedeutet, daß der saure ph-Wert auch durch eine bestimmte Menge an positiv geladenen Ionen (auch Elektronenräubern, Oxidanten bzw. Radikalen genannt) unterfüttert ist. Da im ROW Wasser ja im Grunde fast keine Ionen enthalten sind, fehlt der Puffer und damit kann der saure pH-Wert im Grunde ignoriert werden. Eine saure Lösung, mit einem hohen Leitwert und einem niedrigen pH-Wert, ist dagenen ein echte gepufferte Säure mit vielen Elektronenräuberm, Oxidanten bzw. Radikalen und schädigt unseren Körper durch Oxidation, wenn wir keine Antioxidanten, zum Abfangen dieser Radikale haben. Übrigens betrifft das auch die Gegenseite, also das basische oder alkalische Wasser. Nur aufgrund der pH-Wert Bestimmung ist nicht geklärt, ob das Wasser eine antioxidative Wirkung hat. Dazu müssten wirklich eine Vielzahl negativ geladener Ionen bzw. Antioxidanten im Wasser vorhanden sein. Die vorhandenen Ionen machen eine alkalischen Lösung zu einer gepufferten Base. Wir sind grundsätzlich der Meinung, daß Sie Ihre Mineralien und Antioxidanten vor allem aus Ihrer Ernährung beziehen sollten. Daher sehen wir Omkehrosmosewasser als eine sehr gute Filtermethode, wenn man grundsätzlich auf seine Ernährung achtet.
Methoden zur nachträglichen Mineralisierung von Umkehrosmosewasser
Wir empfehlen Ihnen nach der Umkehrosmosefilterung eine leichte Mineralisierung durchzuführen. Dies ist vor allem bei sehr niedigen Leitwerten unterhalb von 10ppm (20µS), beim gefilterten Wasser, sinnvoll. Vor allem VOR einer anschließenden Strukturierung, Vitalisierung bzw. feinstofflichen Aufbereitung des gefilterten Wassers, sollte eine leichte Mineralierung durchgeführt werden, weil die Wasserstruktur bei extrem mineralarmen Wasser schwer stabilisiert werden kann. Dies war z.B. eine wichtige Aussage von UMH, einem renommierten Hersteller hochwertiger Wasserbelebungssysteme.
Die einfachste und kostengünstigste manuellen Nachmineralisierung, bei der Sie keine speziellen Patronen etc. brauchen, ist die nachträgliche manuelle Anreicherung des gefilterten ROW-Wassers mit Mineralien. Diese Methode ist vor allem bei Auftischsystemen, die nicht über eine solche Mineralisierung oder die Möglichkeit einer nachträglichen Integration verfügen, sinnvoll. Dies kann z.B. durch Zugabe von etwas Calciumcarbonat, Salzsole oder Natron geschehen. Wer die Mineralisierung allerdings direkt in seine Untertischfilteranlage integrieren will, kann ganz einfach eine Mineralkartusche nutzen.
Weiterlesen →